Polizeipräsidium Augsburg: Entwicklung der Kriminalität im Überblick

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Die Kriminalität in unserer Region ist 2024 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, um knapp drei Prozent, im 10 -Jahres -Vergleich aber immer noch leicht zurückgegangen. Am Mittwoch hat das Polizeipräsidium Schwaben-Nord seine Kriminalitätsstatistik für 2024 veröffentlicht. Gestiegen ist zum Beispiel die Zahl der angezeigten Sexualdelikte. Die reichen von Anzeigen gegen sexuelle Belästigung bis hin zu Vergewaltigungen. Mario Huber, Leitender Kriminaldirektor im Polizeipräsidium Schwaben-Nord macht vor allem ein verändertes Anzeige-Verhalten dafür verantwortlich.

Die weitaus meisten Sexualdelikte sind aber  kinderpornographische Darstellungen im Internet.

Weiter stieg die Zahl der Diebstähle, die Zahl der Fälschungen und der versuchten Wohnungseinbrüche. Die machen knapp ein Viertel der Straftaten im Gebiet des Polizeipräsidiums aus.

Gesunken ist dagegen die Zahl der Morde, der Cyber-Kriminalität und der Verstöße gegen das Rauschgiftmittelgesetz. Letzteres beruht auch auf der Teillegalisierung von Marihuana seit April letzten Jahres.

Außerdem ist auch die Zahl der jugendlichen Straftäter gesunken.

Gesunken, aber im 10-Jahres-Vergleich gestiegen, ist die Zahl der Gewaltverbrechen. Dazu gehören Schlägereien und Messerstechereien. Viele Menschen haben eine kürzere Zündschnur, stellt die Polizei hierzu fest.

Ausländische Straftäter stellen gut ein Drittel der Täter, was bei einem Anteil an der Bevölkerung von rund 16 Prozent viel ist. Die Polizei führt das aber zumeist auf das schwierigere Milieu einiger Ausländer zurück, das geprägt ist durch geringe Bildung, geringes Einkommen, beengte Wohnverhältnisse und Gewalterfahrungen der Täter.

Augsburg bleibt die zweitsicherste Großstadt in Deutschland mit einer hohen Aufklärungsquote von fast zwei Dritteln der Fälle.

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