Klimawandel bedroht Kiefern – Umbau auf Mischwald geplant
Der Augsburger Stadtwald steht vor großen Herausforderungen.

Der Klimawandel hinterlässt auch im Augsburger Stadtwald seine Spuren. Insbesondere die Kiefern leiden unter den Folgen von Trockenheit und Extremwetterereignissen. Die Bäume werden dadurch anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall.
Um den Stadtwald fit für die Zukunft zu machen, plant die Stadt Augsburg einen Umbau der reinen Kiefernwälder in Mischwälder. Geplant ist die Anpflanzung trockenheitsresistenter Laubbaumarten wie Espe, Speierling oder Elsbeere. Diese Baumarten sind besser an die veränderten klimatischen Bedingungen angepasst und können den Wald widerstandsfähiger machen.
Trotz des Umbaus sollen auch weiterhin Kiefern gepflanzt werden. Allerdings soll die Monokultur aufgebrochen werden, um das Risiko von großflächigen Schäden zu verringern. Zudem sollen die neuen Kiefern aus Samen der bestehenden Bäume gezogen werden, um eine gute Anpassung an den Standort zu gewährleisten.
Die Umgestaltung des Stadtwalds erfolgt unter Berücksichtigung der Naturschutzbestimmungen. Die lichten Kiefernwälder, die einen besonderen ökologischen Wert besitzen, sollen erhalten bleiben. Im März dieses Jahres wurde der Augsburger Stadtwald als „Waldgebiet des Jahres“ ausgezeichnet, was die Bedeutung dieses Ökosystems unterstreicht.