Die Zahl der sogenannten „geförderten Wohnungen“, früher Sozialwohnungen genannt, in Augsburg sinkt. Das berichtet die Augbsurger Allgemeine. In den letzten zwanzig Jahren ist die Anzahl der Wohnungen, zu denen die Stadt einen Mietzuschuss gibt, von rund zehn auf fünf Prozent gesunken. Eigentlich wurden in den letzten zehn Jahren viele neue Wohnungen gebaut, die für gefördertes Wohnen zur Verfügung stehen, aber nach der Jahrtausendwende, 2000 bis 2010, nicht. Daher fehlen nun günstige Mietwohnungen.
Die Stadt hatte daher schon vor gut drei Jahren festgelegt, dass 30% der neu gebauten Wohnungen solche sein müssen, die günstig vermietet werden. Jetzt überlegt die Stadt, ob sie den Anteil nicht sogar auf 40 Prozent anheben soll. Vertreter der Immobilienbranche sprachen sich dagegen aus.
Der Mieterverein schlägt angesichts der wenigen günstigen Wohnungen in Augsburg Alarm. Augsburgs Mieten lägen schon jetzt auf dem Niveau von Stuttgart oder Hamburg und unter, zum Beispiel, Berlin.