Der brutale Überfall in Mering, bei dem mindestens acht Jugendliche zwei andere junge Männer teils krankenhausreif zusammengeschlagen haben, wurde am gestrigen Donnerstag, den 14. März, vor dem Augsburger Amtsgericht verhandelt.
Die jungen Männer zwischen 18 und 22 waren mit Sturmhauben, Baseballschlägern, Schlagstöcken und einer Axt bewaffnet auf den Mann vor dem Gymnasium in Mering losgegangen.
Grund für die Attacke war die Behauptung eines Mädchens, eins der Opfer hätte sie sexuell belästigt. Daraufhin drohten die Männer dem Opfer erst per Handynachricht und wenige Tage später verabredeten sie sich mit ihm, wie sich herausstellte, um es zu verprügeln. Dabei stahlen sie noch dessen Markenjacke.
Eins der Opfer, dem die Attacke hauptsächlich gegolten habe, musste ins Krankenhaus, konnte eine Woche nicht arbeiten und sei noch immer in psychologischer Behandlung. Langzeitschäden hätte es aber zumindest körperlich keine.
Das Gericht verurteilte die Täter zu Jugendstrafen zwischen gut einem Jahr und knapp zwei Jahren auf Bewährung. Alle acht müssen zudem eine Woche in Jugendarrest. Zudem stellte sich heraus, dass der Verdacht der sexuellen Belästigung nicht stimmte. Im Gegenteil, das Opfer sei frustriert gewesen über eine Abfuhr des Mannes. Sie muss nun Therapiestunden nehmen und 40 Sozialstunden ableisten.