Umweltverbände verlangen vom Energiekonzern Uniper ein Ende der Planungen für das neue Kraftwerk am Lech. Nach Ansicht vom Bund Naturschutz, dem bayerischen Landesfischereiverband sowie dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz sollte Uniper eher bestehende Wasserkraftwerke ausbauen, anstatt nochmals ein neues zu bauen.
Hintergrund für den erneuten Protest ist die offizielle Genehmigung des Projekts „Licca Liber“ Ende Februar. Demnach soll der Lech zwischen Mandichosee und Hochablass wieder ein natürliches, also breiteres, Bett bekommen. Dort gibt es derzeit sechs Stufen. Vier von ihnen sollen mit Licca liber entfernt werden.
Gleichzeitig plant der Energiekonzern Uniper aber bei der Stufe auf Höhe des Auensees ein neues Kraftwerk. Uniper erklärte, dass das Kraftwerk keine so großen Eingriffe in den Fluss nötig machen würde, wie Umweltschützer behaupten, da eben schon eine Stufe im Fluss ist. Außerdem würde man Energie gewinnen und Wasserkraft sei nachhaltig.