Der Freistaat wird sich an der baupreisbedingten Kostensteigerung bei der Theatersanierung von 77 Millionen Euro anteilig beteiligen. Dies teilte die Staatsregierung auf Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Stephanie Schuhknecht mit. Der Freistaat fördert die Sanierung weiterhin mit 50 Prozent. Schuhknecht erkundigte sich auch nach den Konsequenzen eines möglichen Baustopps. Die Staatsregierung erklärte, dies sei Sache der Stadt. Bei einer Einstellung der Arbeiten werde geprüft, ob ein professioneller Spielbetrieb möglich ist. Die Bürgerliche Mitte im Stadtrat will die Sanierung fortsetzen, aber alle Maßnahmen überprüfen. Die Stadt argumentiert, dass bei Umplanungen alle Arbeiten gestoppt werden müssten, was die Einsparungen minimieren würde. Vor der Stadtratssitzung am Donnerstag wurden weitere Fragen zu Einsparmöglichkeiten gestellt. Die Gruppierung „Augsburg in Bürgerhand“ fordert ein Moratorium und kritisiert den Bau der zweiten Spielstätte. Die „Baumallianz“ schlägt vor, Bäume zu pflanzen statt Erweiterungsbauten zu errichten. Schuhknecht begrüßte die Antwort des Freistaats, da die Stadt nicht allein die Mehrkosten tragen muss und betonte, dass eine Einstellung der Bauarbeiten ein wirtschaftliches Desaster wäre.