Der Spielplatz in Friedberg an der Schützenstraße bleibt. Anwohner wollten gegen die nachträgliche Baugenehmigung Rechtsmittel beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einlegen. Seit der Sanierung des Spielplatzes wäre es zu laut geworden: Viele Eltern würden mit dem Auto von weit anreisen, die metallene Tunnelrutsche sei zu laut, Babywindeln wären in Gärten von Anwohnern gelandet und Jugendliche würden abends am Spielplatz Alkohol trinken.
Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann sagt: „Ich bin froh, dass die Justiz nun final entschieden hat. Es geht uns hier nicht um Rechthaberei – vielmehr werden wir den Spielplatz dennoch sinnvoll weiterentwickeln, um den Anwohnern weitere Entlastung zu schaffen.“ Er weist weiter darauf hin, dass Nachbesserungen in den vergangenen Jahren zum Schutz der Anwohner getätigt wurden: verkürzte Öffnungszeiten, Ummantelung der Metallrutsche, Pflanzung von Hecken zum Sicht- und Lärmschutz, Umzäunung des Areals und das Aufstellen von Schildern, die zur Rücksichtnahme auffordern. Eine Schließung der Anlage an Sonn- und Feiertagen und an Sommerabenden ab 18 Uhr – wie von Anwohnern gefordert – ging Eichmann allerdings zu weit.
Die Sanierung hatte knapp eine halbe Millionen Euro gekostet.