Nach einem Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten am Rande des Fußball-Bundesligaspiels zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach hat die Staatsanwaltschaft am 25. Januar, Anklage gegen den Schützen erhoben. Dem Beamten des Unterstützungskommandos werden gefährliche Körperverletzung im Amt und Sachbeschädigung vorgeworfen. Durch den Vorfall im August 2023 haben mehrere Polizisten, die mit dem Schützen in einem Einsatzfahrzeug saßen, ein Knalltrauma erlitten. Ein Beamter sei zudem durch einen Glassplitter verletzt worden, als die Kugel die Scheibe des Polizeiwagens durchschlug. Das Projektil hatte letztlich einen Gladbacher Fanbus getroffen. Dort wurde aber niemand verletzt. Der Schütze war nach dem Vorfall suspendiert worden. Die vierköpfige Gruppe um den Beamten wurde den Angaben zufolge vorerst nicht mehr im Unterstützungskommando der bayerischen Polizei eingesetzt. Ob es in dem Fall zu einem Prozess kommt, entscheidet nun das Augsburger Landgericht. Bei einer Verurteilung droht dem Polizisten eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.