Wirtschaftsminister und stellvertretender Bundeskanzler Robert Habeck hat am Samstag in der Stadtbücherei Augsburg sein neues Buch „Den Bach rauf“ vorgestellt.
Darin warb er für Optimismus und Tatkraft angesichts der schlechten Wirtschaft und der Kriege. Anpacken und Demokratie mitmachen könne und solle jeder im Land. Man solle miteinander reden, auch über Fehler, und dann gemeinsam eine Lösung suchen anstatt sich gegenseitig niederzumachen und sich nicht zuzuhören.
Vor diesem Hintergrund gab er Fehler in der Ampelregierung offen zu, verwies aber auch auf die Errungenschaften.
Er deutete an, dass vieles während der Merkel-Zeit liegenblieben wäre, das nun der Ampelkoalition und Deutschland auf die Füße fallen würde.
Er warnte vor Rechts- und Linksextremismus, die Menschen Angst machen würden und vermeintlich einfache Lösungen für komplexe Probleme anböten. Europa müsse außerdem zusammenhalten, sonst hätte es gegen China, Russland oder die USA ein schweres Spiel. Gerade gegen die USA könne sich Deutschland aber durch Wirtschaftssanktionen auch wehren.
Deutschland müsse weiter schauen, dass es neue Technologien lernt oder im Land hält, um sich nicht von anderen Ländern abhängig zu machen. Die von ihm eingerichteten Gasspeicher in Deutschland hätten sich zum Beispiel bewährt. Trotzdem möchte er für den Wahlkampf klamachen, dass er Fehler der Koalition nicht wiederholen werde.
Bei der Klimapolitik müssten sich die Menschen auch ehrlich fragen, ob Deutschland bis 2045 CO 2-neutral, wie einst von der Großen Koalition beschlossen, sein wolle. Dann müssten aber auch Maßnahmen getroffen werden. Hier spielte er auf Proteste gegen das sogenannte Heizungsgesetz an, das er prinzipell richtig fand. Aber auch hier gab er Fehler zu, die er dann versucht habe zu korrigieren.