Ein rassistisches Schreiben des Vorsitzenden einer Augsburger Kleingartenanlage sorgt für Aufruhr. In dem Brief äußerte der Vorsitzende, Ausländern keine Anmeldungen mehr aushändigen zu wollen, selbst wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Der Grund dafür seien schlechte Erfahrungen und Sprachbarrieren. Eine betroffene Deutsch-Türkin, die von dem Schreiben erfahren hat, meldete den Fall an den Grünen-Stadtrat Serdar Akin. Dieser schaltete umgehend die Antidiskriminierungsstelle der Stadt Augsburg ein, die den Vorfall nun prüft. Der Vorsitzende zeigt sich inzwischen reumütig und entschuldigte sich für sein Verhalten. Die Antidiskriminierungsstelle betont die Dringlichkeit ihrer Arbeit im Kampf gegen Diskriminierung und appelliert an die Augsburger Gemeinschaft, solche Vorfälle nicht zu tolerieren.