Muss Augsburg bald sein Grundwasser verkaufen?

15. Februar 2024 , 06:18 Uhr

Mit der Strategie „Wasserzukunft Bayern 2050“ will die bayerische Staatsregierung die Wasserversorgung in Bayern sicherstellen.

Könnte Augsburg bald sein Grundwasser an andere Kommunen Bayerns verkaufen? Augsburg und Umgebung ist mit genügend Grundwasser gesegnet, so schreibt die Augsburger Allgmeine. Grund sind unter anderem die starken Niederfälle in unserer Region, zumindest im Vergleich zu anderen Regionen Bayerns und Deutschlands. Das Wasser stammt im Wesentlichen aus dem Grundwasserstrom in den westlichen Lechauen südlich von Augsburg. Trinkwasserbrunnen gibt es zum Beispiel im Siebentischwald. Bis heute „haben wir im Stadtwald etwa doppelt so viel Grundwasserangebot, wie wir tatsächlich entnehmen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg. In anderen Gegenden Bayerns, vor allem in Franken, aber zum Beispiel auch südlich von München, bei Holzkirchen, gab es in den letzten Jahren dagegen zu wenig Niederschläge.

Einen innerdeutschen Wasserausgleich will die bayerische Staatsregierung aber nicht, einen bayern-internen schon eher. Mit der Strategie „Wasserzukunft Bayern 2050“ will die bayerische Staatsregierung die Wasserversorgung in Bayern sicherstellen. Geplant ist unter anderem eine überregionale Wasserspange, die Wasser vom Bodensee über die fränkischen Regierungsbezirke bis nach Niederbayern führen soll.

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