Mit gemischten Gefühlen zogen am Sonntagabend die Macher des Augsburger Messe-Wochenendes Bilanz. Mit etwas über 20.000 Besuchern blieb man hinter den Erwartungen zurück, die Gründe dafür waren vielschichtig – sowohl im Vorfeld als auch vor Ort. Henning und Thilo Könicke, die afa-Messemacher, sowie Fabian Lohr von der Augsburger pro air Medienagentur wollen sich im Nachgang genau überlegen, ob und wie es mit den drei Messen afa, Immobilientage und VOLT E-Mobilität weitergehen kann. „Zwei Firmen, die AFAG und pro air, stemmen und zahlen ein Produkt für die Region, für die Stadt Augsburg, die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg sowie den gesamten Bezirk Schwaben, aber es braucht jetzt von den Beteiligten neue Impulse“, fordert Lohr. Stadt, Landkreise, die Messe- Gesellschafter, IHK und Handwerkskammer als regionale Wirtschaftsförderer hätten sich – nicht nur in diesem Jahr – in Sachen Unterstützung nach Meinung der Messemacher zu sehr zurückgehalten. Von den angesprochenen habe ausschließlich die Stadt Augsburg einen Stand bespielt, die Landkreise waren gar nicht vertreten, etliche große Institutionen haben gefehlt. „Ich hätte mir als Geste der Unterstützung auch gewünscht, dass nicht nur ein paar heimische Politiker an den drei Messetagen zu Besuch gewesen wären“, so Lohr. Die Veranstalter beklagen die Probleme im Vorfeld. Sie haben erst im Herbst mit den Planungen beginnen können, bis endlich wichtige Rahmenbedingungen für das Messe-Wochenende klar waren. Dies muss im Nachgang besprochen werden. Auch von den Kosten müssten regionale Verbrauchermessen anders bewertet werden als internationale Großveranstaltungen. Künftig wollen die Veranstalter auf deutlich mehr Infotainment setzen, die gesamte Preisgestaltung soll zudem neu überdacht werden – sollte das Messe Wochenende im nächsten Jahr fortgeführt werden. Geplanter Termin für 2025 ist 7. bis 9. Februar.