Die Bezählkarte schränke das Recht auf Selbstbestimmung und freie Gestaltung des eigenen Lebens der Geflüchteten massiv ein, sagt der Flüchtlingsrat Augsburg. Mit der Karte können die Nutzer zwar in den Geschäften bezahlen, sie können aber nur maximal 50 Euro Bargeld im Monat abheben und auch keine Überweisungen und Zahlungen im Internet machen. Die Bezahlkarte verschlechtere die Lebensbedingungen Geflüchteter enorm und sei noch dazu ein kostenintensives Bürokratiemonster, so der Flüchtlingsrat.
In dieselbe Kerbe schlägt auch die Diakonie. Flüchtlinge hätten kaum noch Bargeld, um günstig auf Flohmärkten einzukaufen oder ihren Kindern Geld für einen Schulausflug mitzugeben, stattdessen müssten sie alles teuer in den Läden einkaufen.
Augsburg will bis Anfang Mai die Bezahlkarte für Geflüchtete einführen, 2500 Stück sind schon bestellt.