Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) hat Kritik an den Plänen der bayerischen Staatsregierung zur Änderung des Ladenschlussgesetzes geübt. Besonders die Möglichkeit, digitale Minimärkte an Sonn- und Feiertagen zu betreiben, stößt auf heftigen Widerstand.
Laut KAB-Diözesansekretär Stefan Hanft birgt diese Regelung mehrere Probleme. Zum einen müsse auch an Sonn- und Feiertagen Personal eingesetzt werden, um die Läden zu betreiben. Zum anderen passe diese Regelung nicht zum Konzept des Sonntagsschutzes. Der Sonntag sei ein Tag der Ruhe und Erholung für alle, an dem weder gearbeitet noch eingekauft werden sollte.
Die KAB fordert die Staatsregierung auf, den Kabinettsbeschluss zu überdenken und die Finger vom Sonntagsschutz zu lassen. Die Arbeitnehmervertretung befürchtet, dass eine Lockerung des Ladenschlusses zu einer weiteren Verdichtung der Arbeitswelt führen könnte.