Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz GDL, hat sich heute, am 5. Januar, mit GoAhead in der dritten Verhandlungsrunde geeinigt. Die Einigung fiel weitgehend zugunsten der GDL aus. So erhalten alle nach Tarif bezahlten Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von 420 Euro pro Monat sowie eine Erhöhung der Zulagen um durchschnittlich 17 Prozent. Vor allem erhalten Auszubildende und Quereinsteiger deutlich bessere Vergütungen. Mitarbeiter mit Schichtdienst müssen nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten, bei vollem Lohn – ein Kernforderung der GDL.
Die durchschnittlichen Einstiegsgehälter von Lokführern liegen nun bei durchschnittlich 4.000 Euro brutto. GoAhead Geschäftsführer Fabian Amini freut sich, die Arbeit der GoAhead-Mitarbeiter zu honorieren, meint aber, dass die Zahlungen an die Belastbarkeitsgrenze gingen.
Die GDL verhandelt derzeit auch mit der Deutschen Bahn. Hier konnte bis jetzt noch keine Einigung erzielt werden. Sollte das so bleiben, will die GDL kommenden Montag eventuell streiken und es kann zu Einschränkungen im Bahnverkehr kommen. Fahrgäste werden gebeten, sich online zu informieren.