Starkregen, Dammbrüche, Hochwasser, evakuierte Dörfer und Gemeinden: Die verheerenden Überschwemmungen Anfang Juni haben viele Menschen und Gemeinden in Not gebracht. Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid engagiert sich im aktuellen Katastrophenfall in unmittelbarer Nachbarschaft für die Betroffenen und startet mit einer Maßnahme zur Wiederherstellung öffentlicher Einrichtungen in der stark betroffenen Gemeinde Nordendorf. Den 2.700-Einwohner Ort hat es besonders schwer erwischt. Die Schmutter ist so stark angestiegen, dass das Wasser südlich der Gemeinde über die Ufer trat und sich seinen Weg durch das Dorf bahnte. „Niemals hat es im Landkreis einen schlimmeren Hochwasserfall gegeben“, erklärt Nordendorfs Erster Bürgermeister Tobias Kunz. Gerade noch rechtzeitig sei die gesamte Bevölkerung evakuiert worden. „Für viele war das Ausmaß der einsetzenden Flut völlig überraschend“, sagt Kunz. Nicht zuletzt der Sozialraum des örtlichen Gemeindebauhofs wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. „Der Aufenthalts- und Ruheraum für die gerade viel leistenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofes hat durch das Hochwasser großen Schaden genommen“, sagt Kunz. Mit Heizöl und Fäkalien verunreinigtes Wasser sei eingedrungen, wodurch die Einrichtung stark beschädigt wurde. Damit das Bauhof-Team wieder eine Möglichkeit zur Regeneration während der Arbeit bekommt, soll der Sozialraum wiederaufgebaut werden. Nach umfassenden Maßnahmen – etwa Trocknen, Lüften, Sanieren – steht auch die Neubeschaffung der wegen Wasserschäden oder Verunreinigungen nicht mehr brauchbaren Möbel und Geräte an. Da das einen hohen Kostenaufwand für die Gemeinde verursacht, werde LandsAid hier unterstützend unter die Arme greifen, sagt Geschäftsführer Pablo Fernández.