Die Ermittlungen zum Cyberangriff auf die Wertachkliniken in Bobingen und Schwabmünchen im September 2024 haben neue Erkenntnisse geliefert. Laut der Zentralstelle Cybercrime Bayern deuten alle Hinweise darauf hin, dass die Attacke von einer konkreten Hacker-Gruppe mit Sitz in Russland ausgegangen ist.
Die gestohlenen Daten tauchten bereits kurz nach dem Angriff auf einer von den Tätern betriebenen Plattform auf. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Daten in die Hände anderer Krimineller gelangt sind.
Durch den Cyberangriff kam es in den Wertachkliniken zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf. Teils mussten Operationen verschoben werden. Inzwischen ist der Betrieb zwar wieder fast vollständig aufgenommen worden, jedoch bestehen noch Einschränkungen bei den Abrechnungen mit den Krankenkassen.
Die Ermittlungsbehörden gehen den Hinweisen auf die russische Hacker-Gruppe nach und versuchen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser stellen eine ernstzunehmende Bedrohung dar und zeigen die Notwendigkeit eines verstärkten Schutzes vor solchen Angriffen.