Im Prozess um die Vergewaltigung in der Donauwörther Straße in Augsburg um Heiligabend vor zwei Jahren hat der Angeklagte am Mittwoch ein Geständnis abgelegt. Der 30-jährige Pole hat zugegeben, die damals 27-Jährige Frau verfolgt, attackiert, geschlagen und vergewaltigt zu haben.
Die Frau wehrte sich massiv und konnte sich so aus den Fängen des Täters befreien und zur Polizei laufen. Die Polizei hatte damals eine groß angelegte Fahndung gestartet und hunderte Männer zur DNA-Probe aufgefordert, um den Täter zu identifizieren. Er wurde in Polen geschnappt und im März an Deutschland ausgeliefert.
Laut seinem Anwalt räumt der Angeklagte alle Vorwürfe vollumfänglich ein. Er habe damals private und finanzielle Probleme gehabt und sei an dem Abend betrunken gewesen, die Tat tue ihm leid.
Das Geständnis des Angeklagten erleichtert die weitere juristische Aufarbeitung des Falls erheblich. Durch sein Geständnis hat der Mann wohl dem Opfer die Aussage erspart, was sich strafmildernd auswirken könnte. Die Richterin will nun noch weitere Kripo-Beamte und Gutachter anhören. Womöglich könnte bereits im Oktober ein Urteil fallen.