Die Stadt Augsburg setzt sich verstärkt für die Integration von Asylbewerbern ein. In einem neuen Konzept sollen Geflüchtete künftig die Möglichkeit erhalten, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Geplant sind Einsätze in Bereichen wie dem Bauhof, bei Reinigungsarbeiten oder bei sozialen Trägern. Als Anerkennung für ihre Arbeit sollen die Geflüchteten eine Aufwandsentschädigung von 80 Cent pro Stunde erhalten.
Sozialreferent Martin Schenkelberg stellt heute im Ausschuss die geplanten Maßnahmen vor. Die Grünen haben bereits einen Änderungsantrag eingereicht, der einen sogenannten „Augsburger Weg“ fordert. Dieser soll auf Freiwilligkeit basieren und die individuellen Qualifikationen der Asylbewerber berücksichtigen.
Nicht nur Asylbewerber, sondern auch Geduldete und zur Ausreise verpflichtete Ausländer sollen von diesem Angebot profitieren. Ziel ist es, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern, Sprachkenntnisse zu verbessern und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln.
Die Einführung gemeinnütziger Arbeit für Geflüchtete ist ein wichtiger Schritt zur Integration und kann einen positiven Beitrag zur Stadtgesellschaft leisten. Die Diskussion um den „Augsburger Weg“ zeigt, dass es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, wie diese Maßnahme gestaltet werden soll.