Gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber in Augsburg

04. November 2024 , 06:37 Uhr

Die Stadt möchte Asylbewerber so stärker in das gesellschaftliche Leben integrieren.

Die Stadt Augsburg setzt sich verstärkt für die Integration von Asylbewerbern ein. In einem neuen Konzept sollen Geflüchtete künftig die Möglichkeit erhalten, gemeinnützige Arbeit zu leisten.  Geplant sind Einsätze in Bereichen wie dem Bauhof, bei Reinigungsarbeiten oder bei sozialen Trägern. Als Anerkennung für ihre Arbeit sollen die Geflüchteten eine Aufwandsentschädigung von 80 Cent pro Stunde erhalten.

Sozialreferent Martin Schenkelberg stellt heute im Ausschuss die geplanten Maßnahmen vor. Die Grünen haben bereits einen Änderungsantrag eingereicht, der einen sogenannten „Augsburger Weg“ fordert. Dieser soll auf Freiwilligkeit basieren und die individuellen Qualifikationen der Asylbewerber berücksichtigen.

Nicht nur Asylbewerber, sondern auch Geduldete und zur Ausreise verpflichtete Ausländer sollen von diesem Angebot profitieren. Ziel ist es, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern, Sprachkenntnisse zu verbessern und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Die Einführung gemeinnütziger Arbeit für Geflüchtete ist ein wichtiger Schritt zur Integration und kann einen positiven Beitrag zur Stadtgesellschaft leisten. Die Diskussion um den „Augsburger Weg“ zeigt, dass es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, wie diese Maßnahme gestaltet werden soll.

Änderungsantrag Asylbewerber Aufwandsentschädigung Augsburg Ausreisepflicht Bauhof Freiwilligkeit Geduldete gemeinnützige Arbeit Grüne Integration Martin Schenkelberg Qualifizierung Reinigung soziale Träger Sozialreferent

Das könnte Dich auch interessieren

13.11.2024 Geflüchtete verrichten gemeinnützige Arbeit in Augsburg Sprachbarrieren sind eine große Hürde. 08.11.2024 Finanzloch in Augsburg: Jugendamt lässt knapp 600.000 Euro liegen Grund dafür ist Personalmangel und eine hohe Fluktuation bei den Mitarbeitern. 15.10.2024 Streit um neue Realschule in Augsburg: Versöhnliche Worte aus dem Rathaus Die Standortfrage für die neue Realschule in Augsburg hatte für Streit zwischen den politischen Parteien gesorgt. 12.10.2024 Söder wettert auf CSU-Parteitag gegen Habeck und die Grünen Söder bezeichnete Habeck als den schlechtesten Wirtschaftsminister aller Zeiten.