Die Stadt Augsburg steht laut Medienberichten vor einem finanziellen Verlust von knapp 600.000 Euro, der durch ein Versäumnis des Jugendamts entstanden ist. Wie eine Prüfung des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands (BKPV) ergeben hat, hat das Jugendamt es versäumt, berechtigte Kostenerstattungen einzufordern.
Grund für diesen Verlust sind Personalmangel und eine hohe Fluktuation bei den Mitarbeitern des Jugendamts. Insbesondere die teils fehlende Besetzung von Führungspositionen hat zu einer Überlastung der Mitarbeiter geführt.
Um die Situation zu verbessern, wurde eine Taskforce eingerichtet, die weitere Verjährungen verhindern soll. Zudem sollen zusätzliche Stellen geschaffen und Personal aus der Reserve eingesetzt werden. Ein Teil des entstandenen Schadens wird von der Eigenschadenversicherung der Stadt getragen.
Der Sozialreferent Martin Schenkelberg hat die Vorfälle im Jugendhilfeausschuss offengelegt, was gelobt wurde, und die eingeleiteten Maßnahmen vorgestellt.