Dramatische Szenen haben sich heute Vormittag im Gerichtssaal beim Dreifachmord-Prozess von Langweid abgespielt. Als Beweismittel wurde dem Augsburger Landgericht heute der Notruf des Ehemannes eines der Opfer vorgespielt. Die Menschen im Gerichtssaal erlebten hautnah mit, wie der Mann im Notruf berichtet, dass seine Ehefrau durch die Tür hindurch erschossen wurde und nun sterbe. Viele Menschen weinten, auch der Angeklagte brach in Tränen aus. Dem 64-Jährigen Langweider wird vorgeworfen drei Menschen kaltblütig per Kopfschuss erschossen und zwei weitere mit seiner Waffe schwer verletzt zu haben. Hintergrund der Tat war ein Nachbarschaftsstreit. Der Verteidiger hat heute erklärt, dass der Tatverdächtige sich bis auf ein paar Fetzen nicht mehr an die Tatnacht erinnern kann. Er habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden.