Es ist eine Kombination zwischen der türkisgrünen und der orangenen Route geworden – die neue Bahn-Strecke zwischen Augsburg und Ulm. Sie geht, grob gesagt, an der A 8 entlang. Etwa bei Hirblingen sollen die Züge auf die neue Trasse und etwa bei Leipheim auf die alte Bahnstrecke.
Landrat Martin Sailer hat für seinen Landkreis damit die bevorzugte Streckenvariante bekommen. Denn unter anderem ist auch ein Stopp für Regionalzüge in Zusmarshausen geplant. Hauptziel ist aber dass die ICEs in 26 Minuten von Augsburg nach Ulm fahren und nicht mehr, wie bisher, in rund 40 Minuten. Auch der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter und die IHK Schwaben haben die Entscheidung begrüßt. Die Neubaustrecke werde die letzte große Lücke auf der europäischen Magistrale zwischen Paris und München sowie auf der innerdeutschen Achse zwischen Köln und München schließen.
Viele Tunnels werden für die Strecke gebaut, vereinzelt muss wegen der Naturschutzgebiete der Verlauf nachjustiert werden. Aber im Groben wird der Trassenplan kommendes Jahr dem Bundestag so vorgelegt. Die Bahn soll vor diesem Hintergrund auch den reibungslosen Ablauf am Augsburger Hauptbahnhof sicherstellen, so Augsburgs CSU-Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich.