In den meisten Klassenzimmern in unserer Region hängt ein Kreuz, die Kinder feiern Martins-Umzüge und imposante Kirchen prägen unsere Stadt- und Dorfbilder. Bayern ist ein katholisches Land. In vielen europäischen Ländern und auch in manchen Deutschen Bundesländern sind Katholiken aber in der Minderheit. Darauf macht jedes Jahr die Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks aufmerksam. Sie steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Erzähle, worauf du vertraust“, sagt Generalsekretär Monsignore Georg Austen.
An diesem Sonntag (17. November) sammeln wir in allen Gottesdiensten im Bistum Augsburg Geld für Christen, die in der Diaspora leben. Diaspora bezeichnet eine religiöse Gruppe, die zerstreut und als Minderheit lebt. In Nord- und Osteuropa, aber auch in in vielen Deutschen Bundesländern gibt es große Gebiete, wo Katholiken in der Minderheit sind. Deshalb hat das Bonifatiuswerk in diesem Jahr als Beispielprojekt für seine Diasporaaktion das Caritas-Hospiz „Mutter Teresa“ in Thüringen gewählt. Die dortige Einrichtungsleiterin Bettina Hünermund erzählt von ihrer Arbeit.
Das Bonifatiuswerk unterstützt als katholisches Hilfswerk die Seelsorge in den Diaspora-Regionen in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum. Es feiert heuer seinen 175. Geburtstag.