Im sogenannten „Böllerprozess“ ist jetzt ein Mitangeklagter in Untersuchungshaft gekommen. Er soll einen Zeugen beeinflusst haben, zu Gunsten des Angeklagten auszusagen. So soll er vor Gericht sagen, dass der Angeklagte den Hauptangeklagten in der Halbzeit überreden wollte, den Böller wegzuschmeißen. Das stimmte so aber wohl nicht.
Im November vergangenen Jahres hatten Fans einen Böller aus dem Gästeblock in Richtung Spielfeld geworfen. Der explodierte in der Nähe von Fans. Dabei wurden laut Anklage 14 Personen verletzt, darunter fünf Kinder. Seit dem Vorfall sitzt der 28-Jährige Hauptangeklagte in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung vor. Mit ihm sind drei weitere Hoffenheimer Fans angeklagt. Ihnen droht eine Verurteilung wegen Beihilfe.