AWO Schwaben kritisiert Kürzung von Familien- und Krippengeld

14. November 2024 , 12:09 Uhr

Sie befürchten, dass dadurch Familien mit geringem Einkommen besonders belastet werden.

Die Arbeiterwohlfahrt Schwaben hat die Pläne der bayerischen Staatsregierung zur Zusammenlegung von Familien- und Krippengeld kritisiert. Nach den Ankündigungen von Ministerpräsident Markus Söder sollen Familien künftig statt monatlicher Zahlungen einen einmaligen Betrag von 3.000 Euro erhalten. Die andere Hälfte des bisherigen Budgets soll in den Ausbau von Kinderkrippen und -gärten fließen.

Die AWO befürchtet, dass durch diese Reform Familien, insbesondere solche mit geringem Einkommen, belastet werden. „Der Gesamtbetrag bleibt zwar gleich, aber Familien erhalten künftig nur noch die Hälfte ausgezahlt“, so ein Sprecher der AWO Schwaben.

Die Arbeiterwohlfahrt begrüßt zwar grundsätzlich den Ausbau der Kinderbetreuung, fordert jedoch eine generelle Erhöhung der staatlichen Familienförderung. „Der Staat muss mehr tun, um Familien zu unterstützen“, so der Sprecher. Zuletzt musste die AWO Schwaben aufgrund finanzieller Engpässe einen Hort in Augsburg schließen.

Der Bayerische Gemeindetag begrüßt hingegen die Pläne der Staatsregierung, da die Kommunen damit entlastet werden. Sie müssen den Unterhalt der Kinderbetreuungseinrichtungen nicht mehr allein stemmen.

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