In Augsburg werden die Abwasserkanäle seit einigen Jahren häufiger gespült, eine Folge des Klimawandels. Die Sommer sind in Augsburg jetzt trockener und es gibt mehr Ablagerungen. Die müssen jetzt so beseitigt werden. In Augsburg gibt es, wie in den meisten anderen Kommunen auch, ein Mischwassersystem, das Abwasser und Regenwasser zusammen entsorgt. Regnet es weniger, fließt auch weniger Wasser in den Kanälen.
Die zusätzlichen Reinigungen seien fünf- bis zehnmal pro Jahr notwendig. Augsburger hätten sich zuvor über Geruch aus der Kanalisation beschwert. Zwar sei das Abwasser relativ gleich warm, aber bei Hitzewellen, die länger anhalten, steige die Temperatur des Abwassers, so die Stadtentwässerung. Kombiniert mit zu wenig Niederschlag führe dies bei Ablagerungen zu Gärprozessen und dementsprechendem Geruch.