Der Augsburger Bahnhofstunnel hat es erneut ins Schwarzbuch der Steuerzahler geschafft. Der Bund der Steuerzahler in Bayern prangert das Großprojekt bereits zum dritten Mal an. Hintergrund sind die gestiegenen Kosten und Verzögerungen. Zudem kritisieren die Verfasser des Schwarzbuchs, dass es in den kommenden Jahren absehbar keinen Gleisanschluss im Westen für die bestehende Linie 6 und die geplante Linie 5 geben wird. Die Stadtwerke gingen zuletzt von Kosten von maximal 250 Millionen Euro aus. Steuerzahler-Präsident Rolf von Hohenhau sagt, inzwischen müsse man froh sein, wenn die 300-Millionen-Euro-Marke nicht übertroffen werde.
Der jährlich erscheinende Bericht deckt auf, wo Steuergelder in Deutschland verschwendet werden – von kommunalen Projekten bis hin zu bundesweiten Ausgaben. Die Kostenexplosion am Augsburger Staatstheater war im letzten Jahr Thema. Im vergangenen Jahr hatte der Steuerzahlerbund bereits scharfe Kritik an den steigenden Baukosten geübt.
Der Steuerzahlerbund setzt sich dafür ein, dass Steuergelder effizient und sparsam eingesetzt werden. Das Schwarzbuch dient als wichtiger Anstoß für eine transparente und verantwortungsvolle Haushaltsführung.
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