14 Euro Mindestlohn: 26.700 Augsburger könnten profitieren

17. September 2024 , 11:26 Uhr

Die Gewerkschaft NGG fordert daher einen höheren gesetzlichen Mindestlohn und veranstaltet morgen Früh eine Kundgebung in Augsburg.

Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat erhoben, dass rund 26.700 Augsburgerinnen und Augsburger von einer Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 14 Euro pro Stunde profitieren würden, also etwa 14 Prozent aller Arbeitnehmer in Augsburg.

Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland bei 12,41 Euro pro Stunde. Laut der Studie verdienen rund 11.000 Menschen in Augsburg genau diesen Betrag. Die NGG Schwaben fordert daher eine Anhebung des Mindestlohns, um die Löhne in der Region zu verbessern und die Lebensbedingungen der Beschäftigten zu sichern.

„Es arbeiten zu viele Menschen zum Niedriglohn. Das muss sich ändern“, betont Laura Schimmel, Geschäftsführerin der NGG Schwaben. „Der Mindestlohn ist nur die unterste Haltelinie. Wirklich fair bezahlt wird nur, wer Tariflohn bekommt.“

Kundgebung für mehr soziale Gerechtigkeit

Um auf die Forderung nach einem höheren Mindestlohn aufmerksam zu machen, veranstaltet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) morgen Früh eine Kundgebung in Augsburg. Der DGB betont, dass schlecht bezahlte Arbeit nicht nur die Betroffenen, sondern die gesamte Gesellschaft belaste.

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